«Fridays for Future» ist auch in Deutschland weiter aktiv

20.07.2021, 17:44 (CEST)

Seit 2018 protestieren auf der ganzen Welt junge Menschen unter dem Motto «Fridays for Future» (FFF) gegen die Klimapolitik ihrer Regierungen. Doch nun soll das angeblich ein Ende haben. «Die Bewegung Fridays for Future, bedeutend für die Klimaschutz-Debatte auch in Deutschland, wird sich nach einer Ankündigung von Luisa Neubauer auflösen», wird in einem Artikel vom 13. Juli 2021 behauptet (archiviert). Die Bewegung in Deutschland folge dem Beispiel der Gruppe in Neuseeland, in dem das gleiche geschehen sei. Stimmt das?

Bewertung

«Fridays for Future» hat sich ebenso wenig in Deutschland aufgelöst wie in Neuseeland.

Fakten

Die Behauptung aus dem Artikel basiert auf einem Text auf einer anderen Internetseite, über dem steht: «ACHTUNG GLOSSE ACHTUNG GLOSSE». Es handelt sich dabei also nicht um eine Nachricht.

Denn in Neuseeland hat sich nicht die gesamte FFF-Bewegung aufgelöst, sondern nur die Ortsgruppe Auckland. Die Gruppe begründete den Schritt damit, ein «rassistischer, von Weißen dominierter Raum» zu sein. Auf diese Nachricht bezieht sich der Autor der Glosse und erdachte ein satirisches Szenario.

Auch in Deutschland gibt es die Bewegung weiterhin. Zum Stand 19. Juli 2021 sind die nächsten Demonstrationen für Samstag, 23. Juli, angekündigt, sowie der «globale Klimastreik» am 24. September. Für die vermeintlichen Zitate der Aktivistin Luisa Neubauer gibt es keine Belege.

(Stand: 19.7.2021)

Links

Artikel mit Behauptung (archiviert)

Glosse (archiviert)

Artikel über die Auflösung der Ortsgruppe Auckland (archiviert)

Statement der Ortsgruppe zur Auflösung (archiviert)

Streiktermine von Deutschland (archiviert)

Streiktermin September (archiviert)

Google-Suche nach einem Zitat aus der Glosse und dem Artikel(archiviert)

Kontakt zum dpa-Faktencheckteam: faktencheck@dpa.com